Ludwig Seiermann

fr. Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium

* 9. Juni 1903 Neustadt

† 9. Januar 1979

Wirken

Ludwig Seiermann, kath., wurde am 9. Juni 1903 in Neustadt/Aisch geboren. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte er an der TH München und an den Universitäten Würzburg, Erlangen, München und Berlin. Er promovierte 1924 zum Dr. rer.pol.

Von 1924-1947 war er Mitglied der Geschäftsführung des Spitzenverbandes der deutschen Binnenschiffahrt.

S. trat später in den Dienst der Bundesverwaltung und leitete, im Range eies Ministerialdirektors stehend, die Abteilung Binnenschiffahrt im Bundesverkehrsministerium.

Am 1. Nov. 1957 wurde S. Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, ein Amt, das er zehn Jahre lang innehatte. Seine Tätigkeit in Bonn ist mit der stürmischen Verkehrsentwicklung der letzten 10 Jahre auf das Engste verknüpft, in denen das Ministerium den Wettbewerb zwischen Straße und Schiene zu steuern und ein riesiges Straßenbauprogramm durchzuführen hatte. Als mit der Bildung der Großen Koalition CDU/SPD Verkehrsminister Seebohm als dienstältester Bundesminister sein Ressort Georg Leber (SPD) zu räumen hatte, war abzusehen, daß auch auf dem Staatssekretärposten ein Wechsel eintreten werde. Am 1. April 1967 übernahm Karl Wittrock (SPD) an Stelle S.s den Posten des Staatssekretärs.

Im Jan. 1967 wurde S. zum Kommandeur der französischen Ehrenlegion ernannt. 1962 hatte er bereits das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern ...